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28.04.2023

Brauchen Kostendeckung, um Arzneimittelversorgung aufrechtzuerhalten

Der Verband der österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhändler begrüßt die Verpflichtung zur bedarfsgerechten Belieferung durch die Hersteller.

"Diese Maßnahme, die die EU-Kommission vorgelegt hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Arzneimittelversorgung auch in Österreich besser abzusichern."

Präsident der europäischen Vereinigung der Arzneimittel-Vollgroßhändler Bernd Grabner

 

"Die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln ist genauso wichtig wie die Sicherheit am Energiesektor. Ohne eine zeitnahe adäquate Anpassung der Vergütung können wir unser aktuelles Leistungsportfolio, insbesondere im Bereich der besonders günstigen Arzneimittel, nicht mehr aufrechterhalten."

Präsident der europäischen Vereinigung der Arzneimittel-Vollgroßhändler Bernd Grabner

 

Wien (OTS) - Der Vorschlag der EU-Kommission zur Verbesserung der Versorgung mit Arzneimitteln enthält nun ausdrücklich die Verpflichtung der Zulassungsinhaber, Arzneimittel-Vollgroßhändler regelmäßig mit allen Medikamenten zu beliefern. Damit wird klargestellt, was in vielen EU-Ländern wie Deutschland, Frankreich, Belgien schon längst nationales Recht ist.

In Österreich ist es bis jetzt möglich, dass der Großhandel gänzlich ausgeschlossen wird und der Hersteller die Apotheke direkt beliefert. Tatsächlich werden viele vor allem teure Arzneimittel direkt geliefert.
Das hat zur Folge, dass vor allem innovative Arzneimittel statt an den 23 PHAGO-Standorten in ganz Österreich nur in einem Lager verfügbar sind.

„Diese Maßnahme, die die EU-Kommission vorgelegt hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Arzneimittelversorgung auch in Österreich besser abzusichern.“, sagt der Präsident der europäischen Vereinigung der Arzneimittel-Vollgroßhändler Bernd Grabner, der gleichzeitig Vizepräsident des österreichischen Verbandes PHAGO ist.

EU-Verbandspräsident Bernd Grabner sieht allerdings für Österreich eine Soll-Bruchstelle: Mit der seit fast zwanzig Jahren unveränderten Spannen-Vorgabe sei die im Kommissionsvorschlag für den Großhandel vorgesehene Versorgungsverpflichtung für den Arzneimittel-Vollgroßhandel nicht zu bewerkstelligen, so Grabner: „Die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln ist genauso wichtig wie die Sicherheit am Energiesektor. Ohne eine zeitnahe adäquate Anpassung der Vergütung können wir unser aktuelles Leistungsportfolio, insbesondere im Bereich der besonders günstigen Arzneimittel, nicht mehr aufrechterhalten.“

Über PHAGO

PHAGO ist eine freiwillige Interessenvertretung des österreichischen ArzneimittelVollgroßhandels. Dessen wichtigste Aufgabe ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung für Österreich. Als Rückgrat der Arzneimittelversorgung kümmern sich die PHAGO-Großhändler um die Planung, Abwicklung und Auslieferung von 20 Millionen Arzneimitteln, die jedes Monat von der Industrie in die Apotheke gebracht werden müssen. In der Pandemie haben die fünf Arzneimittel-Vollgroßhändler bisher über 17 Millionen Dosen Covid-Impfstoff e in ganz Österreich ausgeliefert.

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